Rush-Hour in einer U-Bahn Station

Der Wandel der Arbeitswelt: Was bleibt, was kommt, was brauchen wir?

16.11.2021

Wenn man Expert*innen für Arbeitswirtschaft und Organisation oder Soziologie fragt, dann wird ganz deutlich: der Wandel der Arbeitswelt ist in vollem Gange. Das „New normal“ nach der Pandemie wurde schon jetzt geprägt von einem Digitalisierungsschub und neuen Denkwegen in Organisationen, ganz gleich welcher Branche und Größe.

„Die Pandemie hat wie eine Vorspultaste funktioniert“

Prof. Dr.-Ing. Prof. e. h. Wilhelm Bauer, Arbeitsmarktforscher und seit 2013 geschäftsführender Institutsleiter des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO in Stuttgart, macht deutlich: „Die Krise hat zu einer noch nie dagewesenen Innovationsdynamik geführt, Produkte und Dienstleistungen neu zu erfinden. Es gibt eine große Bereitschaft, digitale Plattformen zu nutzen, Kooperationen einzugehen, über Branchen hinweg zusammenzuarbeiten und schnell neue Lösungen zu finden.“

Die Arbeitswelt hierzulande wird sich in den nächsten zehn Jahren verändern. So viel ist sicher. Aber wie? Was können wir aus den pandemiebedingten Veränderungen mitnehmen?

Prof. W. Bauer: „Die Pandemie hat in ganz Deutschland und darüber hinaus einen »Experimentierraum« geschaffen, der bei vielen Beschäftigten und Führungskräften zu ganz neuen Erfahrungen mit Homeoffice geführt hat. (…) Wenn man später auf diese Krise zurückblickt, wird man sicherlich sagen: Es gab selten eine kreativere Zeit, in der so viel Neues ausprobiert und Bestehendes hinterfragt wurde.“

Arbeitswelt der Zukunft – was verändert sich bei den Verkehrsberufen?

Tippen auf einem Laptop

Wie lassen sich jetzt und in Zukunft Arbeitsbedingungen optimieren und das Beste für die Menschen herausholen? Wie können Digitalisierung und Künstliche Intelligenz (KI) dabei unterstützen?

Diesen Fragen ging der Podcast „Nächster Halt“, ein Format der VDV-Akademie, gemeinsam mit Frau Prof. Dr. Caroline Ruiner nach. Sie ist Inhaberin des Lehrstuhls für Soziologie an der Uni Hohenheim. Untersucht wurden im Projekt KARAT u. a. die Fragen: Wie wird die Arbeitswelt, vor allem in der Verkehrsbranche aussehen? Welche Rolle spielt dabei Künstliche Intelligenz für gesunde Arbeit in Fahrberufen? Und wie lassen sich Arbeitsbelastung und Sicherheit in Verkehr und Transport vereinen?

Ziel des Projekts ist es herauszufinden, wie man die Arbeitssituation in Fahrberufen (Berufskraftfahrer*innen (LKW), Busfahrer*innen, Lokführer*innen, Pilot*innen, Kapitän*innen) mit Hilfe von KI verbessern kann, sodass eine „Win-Win-Situation“ für Mensch und Maschine entstehen kann.

Sicherheit, Berechenbarkeit und ein unbefristeter Arbeitsplatz: Die Zeichen für Bewerber*innen in den Fahrberufen stehen gut

Die Verkehrsunternehmen sind verstärkt auf der Suche nach zuverlässigen Mitarbeiter*innen, die gemeinsam mit ihnen Menschen von A nach B bewegen wollen. Schon während der Pandemie haben sich die Verkehrsunternehmen als sichere Arbeitgeber gezeigt und gemeinsam - jeweils vor Ort - mit ihren Bus- und Bahnfahrer*innen das lokale Leistungsangebot aufrechterhalten. In bewegten Zeiten bieten die Verkehrsunternehmen Sicherheit, Zukunftsperspektiven und Wachstum. Denn nur mit einem starken ÖPNV- und Schienennetz wird eine Verkehrswende in Deutschland möglich sein.

Werde Teil dieser Bewegung!
Gib‘ deiner Karriere als Quereinsteiger*in eine neue chancenreiche Ausrichtung. Wenn dein derzeitiger Beruf wenig Zukunft bietet und du jetzt umsteigen willst, dann wäre ein Quereinstieg in die sinnstiftende Wachstumsbranche der Verkehrsunternehmen eine langfristige und sichere Perspektive.

Eine Bewerbung als Berufseinsteiger*in oder Berufsprofi lohnt sich, denn die Verkehrsunternehmen suchen fortlaufend Expert*innen jeden Alters. Entdecke deine Berufschance in unserem Stellenmarkt und finde den passenden Job für dich!

Das könnte dich auch interessieren:

Jetzt im Blog: Quereinstieg als U-Bahnfahrerin
Jetzt im Blog: Quereinstieg als U-Bahnfahrerin23.11.2023

In der männerdominierten Mobilitätsbranche sind Frauen noch immer stark unterrepräsentiert. Das Netzwerk Women in Mobility (WiM) setzt sich für eine bessere Sichtbarkeit von Frauen und ihren fachlichen Kompetenzen in der Verkehrsbranche ein.

Von der Ausbildung als Kfz-Mechatronikerin zur Teamleiterin
Von der Ausbildung als Kfz-Mechatronikerin zur Teamleiterin16.06.2023

Das Netzwerk Women in Mobility (WiM) setzt sich für eine bessere Sichtbarkeit von Frauen und ihren fachlichen Kompetenzen in der Verkehrsbranche ein.

Zukunftsbauprojekt in Niedersachsen: Berufschancen für Bauingenieur*innen & Co in der Verkehrsbranche
Zukunftsbauprojekt in Niedersachsen: Berufschancen für Bauingenieur*innen & Co in der Verkehrsbranche15.09.2022

Wer an „Renaissance“ denkt, verknüpft damit mehr eine Kulturepoche als die Reaktivierung stillgelegter Bahnstrecken. Willkommen in der Mobilität der Zukunft mit einer Renaissance der anderen Art, nämlich der „Wiederbelebung der Bahn auf dem Land“. Nach über 40 Jahren rollt der Schienenpersonennahverkehr erneut durch die Grafschaft Bentheim und verbindet, dank des „Bauprojekts Regiopa“ der Bentheimer Eisenbahn AG (BE), Menschen in der Region.